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Mittwoch, 18. März 2015
Windows 10 kommt im Sommer
Windows 10 soll schon im Sommer fertig sein und auf den Markt kommen. Dies hat der zuständige Manager Terry Myerson in einem Blog-Eintrag von Microsoft angekündigt.
Nach Angaben des Microsoft-Managers soll das nächste Betriebssystem Windows 10 im Sommer 2015 in 190 Ländern und 111 Sprachen starten, ein konkretes Datum nannte Myerson allerdings nicht. Für den Start in China habe das Unternehmen zahlreiche Partner gewinnen können, darunter den Computer-Riesen Lenovo und den Sicherheitsanbieter Qihu 360.
Myerson bekräftigte auch, dass die neue Version den Nutzern von Windows 7 und 8.1 ein Jahr lang kostenlos angeboten werde. Mit Windows 10 will Microsoft auf eine einheitliche Plattform für Desktop-PC, Smartphones und Tablets umsteigen.
Myerson kündigte an, dass der Smartphone-Hersteller Xiaomi einigen seiner Nutzer anbieten werde, Windows 10 zu testen. Xiaomi, einer der größten und am schnellsten wachsenden Smartphone-Anbieter in China, setzt bisher auf das Google-Betriebssystem Android. Da Google-Dienste wie GMail in China nicht verfügbar sind, ist es allerdings eine Version ohne Zugang zu den Services des Internet-Konzerns.
Quelle: t-online.de
Mittwoch, 17. März 2015
Microsoft verabschiedet sich vom Internet Explorer
Mit der Entwicklung eines neuen Browsers für Windows 10 wird sich Microsoft künftig vom Internet Explorer verabschieden. Microsofts Marketing-Chef Chris Capossela äußerte sich zu den Zukunftsplänen um die Browser-Neuentwicklung mit dem Codenamen "Spartan". Der endgültige Name für diesen Browser werde noch gesucht, Internet Explorer werde er mit Sicherheit nicht heißen. Verschiedene Branchenportale werten diese Äußerung als Abkehr vom gewohnten Microsoft-Browser.
Windows 10 werde nur noch teilweise mit dem Internet Explorer 11 ausgeliefert. Das betreffe die Enterprise-Versionen für Firmenkunden und sei deshalb notwendig, um abwärtskompatibel zum aktuellen Browser zu bleiben. Viele Unternehmensanwendungen laufen nur auf dem Microsoft-Browser. Spartan habe für mehr Geschwindigkeit eine schlankere Codestruktur, er dürfte mit vielen dieser Anwendungen nicht mehr funktionieren. Für Privatnutzer spielt das eine geringere Rolle, weshalb die Windows-Versionen für Endverbraucher ausschließlich mit Spartan ausgeliefert werden sollen.
Damit könnte die Version 11 die letzte des Internet Explorers sein. Wie lange die Programmierer Zeit haben, ihre Anwendungen für einen neuen Browser zu entwickeln, ist nicht bekannt. Denn sicherlich wird Microsoft irgendwann auch die Unterstützung für den Internet Explorer einstellen, dessen Sicherheitslücken bislang bei nahezu jedem Patchday aufwändig geschlossen werden müssen.
Der Grund für den Bruch ist das schlechte Image des Internet Explorers. Er gilt in den Augen vieler Windows-Nutzer als träge und ist viel schlechter auf persönliche Vorlieben anpassbar als etwa Firefox, für den es unzählige Erweiterungen gibt. Zudem gilt der IE als äußerst unsicher. Entsprechend gering ist der Marktanteil: Wenn auch Mobilbrowser in die Statistik eingehen, surft in Deutschland nur noch jeder zehnte Deutsche mit dem IE – ein Desaster angesichts der Marktbeherrschung zu Zeiten des IE 6 mit über 90 Prozent Marktanteil. Microsoft hatte schon vor längerer Zeit in Erwägung gezogen, den IE umzubenennen, doch davon wieder Abstand genommen. Mit Spartan versucht der Windows-Entwickler nun einen Browser-Neustart.
Quelle: t-online.de